Macallan 18 Jahre SO - Blindverkostung => Ableger von Quo Vadis, Macallan?

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  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "ASWhisky" schrieb:
    ach.... :mrgreen:


    Bäckereiverkäuferinnen ausgenommen :redface:

    Sorry für den Insider, aber der musste sein.

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
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    "ASWhisky" schrieb:
    ein Vorurteil beim Tasten ist zum Beispiel die persönliche Vorliebe
    nach dem Motto... mmmh der schmeckt mir besser

    - den eigenen Geschmack kann man nie ganz ausblenden
    allein das Vermögen Aromen zu erschmecken
    oder sie gar nicht wahrzunehmen
    ist schon nur bedingt beeinflussbar (Training) -


    den Whisky aber nach seiner Komplexität, nach der Vielzahl seiner Noten, der Stimmigkeit, der Spannung, als Gesamtwerk zu beurteilen
    also die Konzentration auf die Güte und nicht auf das Erraten
    das wäre ein Ziel

    so könnte eine etwas allgemein gültigere Aussage am Ende präsentiert werden




    Aber wer kann das schon?
    Selbst ein Tastinggurus wie Serge Valentin hat seine persönlichen Vorlieben, auch wenn er versucht, objektiv zu bleiben. Die einzigen, denen ich so eine objektive Meinung zutraue sind die Master Blender der Destillen, und von denen vielleicht noch nicht mal alle. Aber auch die haben ihre eigene Meinung.

    Whisky ist eben hochgradig subjektiv. Und ein Komplexer Malt mit vielen Noten, die stimmig sind und noch genug Spannung aufbauen, kann mir im Zweifel einfach nicht schmecken.
    Zwar kann man nach einer gewissen Zeit durchaus diese "Qualität" als solche anerkennen, aber ganz frei vom subjektivem Geschmack wird man nie werden.

  • ASWhisky User ASWhisky Dabei seit: 18.08.2012Beiträge: 8,818Bewertungen: 288
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    das war genau mein Kleingedrucktes Tomi 8)

    eine gewisse Ojektivität läßt sich aber ohne weiteres an trainieren

    ich kann Dir einige ü90 von mir nennen
    die gar nicht meinen Geschmack treffen
    aber sie sind gut

    image„Der Tod ist gewissermassen eine Unmöglichkeit, 
die plötzlich zur Wirklichkeit wird.“  Johann Wolfgang von Goethe

    _______________________________________________________________________________________________

  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    Das stimmt TnG, aber wie so oft ist der Weg das Ziel.

    Ich finde schon, dass es einem gelingen kann, die persönlichen Vorlieben auszublenden.

    Nimm als Beispiel Kunst, sagen wir eine Skulptur. Da kann man doch auch sagen: omg ist die hässlich, aber von der künstlerischen Fertigkeit betrachtet ein Meisterwerk.

    Oder findest Du die Mona Lisa wirklich schön?

  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "ASWhisky" schrieb:
    das war genau mein Kleingedrucktes Tomi 8)

    eine gewisse Ojektivität läßt sich aber ohne weiteres an trainieren

    ich kann Dir einige ü90 von mir nennen
    die gar nicht meinen Geschmack treffen
    aber sie sind gut



    Aber es kommt schon vor, dass wenn einem etwas richtig gut gefällt, man (und auch frau) nicht mehr in der Lage ist objektiv zu beurteilen, oder?

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  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    Ich glaube, es ist einfacher, Qualität anzuerkennen auch wenn sie nicht dem persönlichem Geschmack entspricht, als etwas, dass man selbst liebt, eine schlechte Qualität zu bescheinigen.

  • ASWhisky User ASWhisky Dabei seit: 18.08.2012Beiträge: 8,818Bewertungen: 288
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    denkst Du ein schlechter Ardbeg würde bei mir gut bewertet?
    oder ein mieser Karuizawa?
    ich denke nicht
    im Gegenteil, da bin ich in der Regel noch strenger

    man sollte eigentlich eine Brennerei und Ihren Charakter etwas "verstehen"
    um sie zu einigermaßen richtig beurteilen zu können
    deswegen immer wieder meine Brennerei Aktionen

    die andere Seite ist
    dass mir der verbleibende gute Rest im Grundsatz mundet
    das wäre bei einem, der mir gar nicht gefällt, natürlich anders

    beide Seiten haben wohl etwas Wahrheit in sich

    image„Der Tod ist gewissermassen eine Unmöglichkeit, 
die plötzlich zur Wirklichkeit wird.“  Johann Wolfgang von Goethe

    _______________________________________________________________________________________________

  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,868Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 29. Juli 2015 um 20:06
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    Ich fänd´s schön, wenn das nicht zu wissenschaftlich wird. Ist ja keine zweite Status-Verkostung. Es geht doch "nur" darum zu klären, ob es im erschwinglichen (wenn auch gehobenen) Standardbereich aktuell einen Whisky gibt, der dem nicht mehr erwinglichen Macallan 18 SO vom Profil her ähnlich ist und mit dessen (subjektiv wahrgenommener) Qualität mithalten kann.

    Ich werde also versuchen, für mich herauszufinden,

    - welche der Proben einander ähnlich sind bzw. wo die Unterschiede liegen
    - welche der Proben mir subjektiv am besten schmecken (Reihenfolge)

    Nach der Auflösung weiß ich dann, ob ich den Macallan überhaupt mag (hatte ihn nämlich noch nie) und ob es für mich persönlich eine preisgünstigere Alternative zum Macallan gibt oder ob die ausgesuchten Alternativen für mich keine sind.

    Falls das für euch zu wenig Erkenntnisgewinn ist und ihr eine "Qualitätsanalyse" der Proben von den Teilnehmern erwartet, dann mache ich meinen Platz auch gerne für jemanden frei, der das leisten kann.

  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "ASWhisky" schrieb:
    denkst Du ein schlechter Ardbeg würde bei mir gut bewertet?
    oder ein mieser Karuizawa?
    ich denke nicht
    im Gegenteil, da bin ich in der Regel noch strenger



    Nein, das denke ich auch nicht.

    Aber wie steht es mit einem Whisky einer Brennerei, die Du nicht so gut kennst, und der Dir einfach richtig gut schmeckt. Da ist nicht so leicht, nur die Qualität zu bewerten.

    Und nicht jeder verfügt über Deine Erfahrung. Nur wer schon viele sehr gute Whiskys verkostet hat, kann herausragende Qualität erkennen. Für Genießer mit weniger Erfahrung ist vielleicht schon gehobener Standard eine Offenbarung. Was nicht gleichbedeutend ist, dass Standard nicht sehr gut sein kann.

    Meine Aussage war ganz allgemein gesprochen und bezog sich nicht auf Dich persönlich.

  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "Waschbär" schrieb:
    Ich werde also versuchen, für mich herauszufinden,

    - welche der Proben einander ähnlich sind bzw. wo die Unterschiede liegen
    - welche der Proben mir subjektiv am besten schmecken (Reihenfolge)

    ...

    Falls das für euch zu wenig Erkenntnisgewinn ist und ihr eine "Qualitätsanalyse" der Proben von den Teilnehmern erwartet, dann mache ich meinen Platz auch gerne für jemanden frei, der das leisten kann.



    Ach Quatsch! Jeder wie er mag, kann und will.

    Aber lass uns auch unseren Spaß.

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