Glendronach Peated

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  • Nosingbär User Nosingbär Dabei seit: 17.06.2015Beiträge: 2,147Bewertungen: 28
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    Ardbeg ist ja nicht grad ein super Beispiel für konstante Ranges, die haben mehr Spezialabfüllungen als der Rest Schottlands im ganzen Jahr. Sorry falls das schon jemand gesagt hat ^^

    12er Platz bei Blind Guardian Battle V und VI
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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
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    Ich finde die Standard-Range von Ardbeg erfreulich kompakt: Ten, Corryvreckan, Uigedail. Mehr ist es doch nicht oder? Dazu eben die Sonderabfüllungen, die auch deswegen so viel Aufmerksamkeit bekommen, weil es genug "Ardbeg-Fanboys" und "Ardbeg-Hater" gibt, die sich über ein paar Sonderabfüllungen die Tastaturen kaputt tippen.

  • slimbo User slimbo Dabei seit: 09.12.2014Beiträge: 1,396Bewertungen: 8
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    Ob ein Glendronach Peated toll ist oder nicht, kommt extrem auf die Betrachtungsweise an. Schaut man sich die Range betriebswirtschaftlich an und überlegt, welche Range mittel- und langfristig für das Unternehmen Sinn macht, dann wäre ein Peated sicherlich weniger dabei. Warum? Ein Teil dieser Antwort würde euch verunsicher... :biggrin:
    Nein, im Ernst: Jedes Unternehmen sollte sich auf Kernkompetenzen besinnen und um diese Kernkompetenz seine Produktpalette aufbauen. Welche Kernkompetenz würde Glendronach nun ausmachen? Wahrscheinlich (sehr) sherrylastige nicht-rauchige Single Malt Whiskies. Das hat die Brennerei groß gemacht und dadurch sind sie überhaupt erst in die Lage versetzt worden einen entsprechend guten Absatz zu generieren.
    Kurzfristig kann es "sinnvoll" sein von den Kernkompetenzen abzuweichen. Weil möglicherweise gerade eine derartig hohe Nachfrage besteht, dass man sozusagen "alles" verkauft bekommt. Mittel- und langfristig wird sich das aber rächen, weil das Unternehmensprofil verwässert wird und für den Kunden nicht mehr klar ist, wofür die Marke denn exakt steht. Viele Brennereien laufen doch nur deshalb so gut, weil Single Malt Whisky insgesamt eine extrem starke Nachfrageentwicklung die letzten Jahre erlebt hat.


    Nordmann gefällt das
  • Georg User Dabei seit: 11.11.2010Beiträge: 865Bewertungen: 0
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    "slimbo" schrieb:
    Ob ein Glendronach Peated toll ist oder nicht, kommt extrem auf die Betrachtungsweise an. Schaut man sich die Range betriebswirtschaftlich an und überlegt, welche Range mittel- und langfristig für das Unternehmen Sinn macht, dann wäre ein Peated sicherlich weniger dabei. Warum? Ein Teil dieser Antwort würde euch verunsicher... :biggrin:
    Nein, im Ernst: Jedes Unternehmen sollte sich auf Kernkompetenzen besinnen und um diese Kernkompetenz seine Produktpalette aufbauen. Welche Kernkompetenz würde Glendronach nun ausmachen? Wahrscheinlich (sehr) sherrylastige nicht-rauchige Single Malt Whiskies. Das hat die Brennerei groß gemacht und dadurch sind sie überhaupt erst in die Lage versetzt worden einen entsprechend guten Absatz zu generieren.
    Kurzfristig kann es "sinnvoll" sein von den Kernkompetenzen abzuweichen. Weil möglicherweise gerade eine derartig hohe Nachfrage besteht, dass man sozusagen "alles" verkauft bekommt. Mittel- und langfristig wird sich das aber rächen, weil das Unternehmensprofil verwässert wird und für den Kunden nicht mehr klar ist, wofür die Marke denn exakt steht. Viele Brennereien laufen doch nur deshalb so gut, weil Single Malt Whisky insgesamt eine extrem starke Nachfrageentwicklung die letzten Jahre erlebt hat.


    Gehe ich Deiner Argumentation nach, dann dürfte kein PortWhisky in der Range sein.
    Und wenn ich die kompetenz in "in Sußwein (nach)gereifte Whiskys" definiere, ist auch Platz für Peat.

    So what.

    Die Grundrechte des Menschen sind elementar und gelten nicht nur bei schönem Wetter, sondern vor allem auch dann, wenn ihre Umsetzung weh tut. non chilled filtered - natural colour ............meistens ;-)
  • Didier User Didier Dabei seit: 06.05.2014Beiträge: 3,981Flaschensammlung:Meine LimonadenkisteBewertungen: 0
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    Ich finde es interessant, wenn eine Brennerei mit Schwerpunkt Peat auch Nichtgetorftes bringt. So kann man ungefähr einen Eindruck davon bekommen, wie der Whisky in "Reinform" schmeckt.
    Sofern man bei Gerste, Hefen etc. nicht jeweils vollkommen anders vorgeht.

    Dann sollten sie das aber regelmäßig tun, wie Caol Ila. Das gefällt mir (wenngleich die enormen Preise für den 17er nicht mehr).

    Wenn Glendronach nun auch so ein kleines Peat-Projekt zusätzlich hat und das Zeug auch noch richtig gut schmeckt - warum nicht. Entschieden wird erst mit dem Glss in der Hand, also abwarten.
    Noch schöner fände ich, wenn sie nach und nach aus dem NAS ein AS-Projekt machen würden.

    Saloon Horse


    Alles wird gut "Tugend ist eine Eigenschaft, die nie so angesehen war wie das Geld." Samuel Langhorne Clemens (Mark Twain)

  • slimbo User slimbo Dabei seit: 09.12.2014Beiträge: 1,396Bewertungen: 8
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    "Georg" schrieb:
    "slimbo" schrieb:
    Ob ein Glendronach Peated toll ist oder nicht, kommt extrem auf die Betrachtungsweise an. Schaut man sich die Range betriebswirtschaftlich an und überlegt, welche Range mittel- und langfristig für das Unternehmen Sinn macht, dann wäre ein Peated sicherlich weniger dabei. Warum? Ein Teil dieser Antwort würde euch verunsicher... :biggrin:
    Nein, im Ernst: Jedes Unternehmen sollte sich auf Kernkompetenzen besinnen und um diese Kernkompetenz seine Produktpalette aufbauen. Welche Kernkompetenz würde Glendronach nun ausmachen? Wahrscheinlich (sehr) sherrylastige nicht-rauchige Single Malt Whiskies. Das hat die Brennerei groß gemacht und dadurch sind sie überhaupt erst in die Lage versetzt worden einen entsprechend guten Absatz zu generieren.
    Kurzfristig kann es "sinnvoll" sein von den Kernkompetenzen abzuweichen. Weil möglicherweise gerade eine derartig hohe Nachfrage besteht, dass man sozusagen "alles" verkauft bekommt. Mittel- und langfristig wird sich das aber rächen, weil das Unternehmensprofil verwässert wird und für den Kunden nicht mehr klar ist, wofür die Marke denn exakt steht. Viele Brennereien laufen doch nur deshalb so gut, weil Single Malt Whisky insgesamt eine extrem starke Nachfrageentwicklung die letzten Jahre erlebt hat.


    Gehe ich Deiner Argumentation nach, dann dürfte kein PortWhisky in der Range sein.
    Und wenn ich die kompetenz in "in Sußwein (nach)gereifte Whiskys" definiere, ist auch Platz für Peat.

    So what.


    Das ist nicht meine Argumentation, sondern ich habe mich versucht dem Thema aus der Sicht von Kernkompetenzen zu nähern. Wie würdest du die Kernkompetenz von Glendronach definieren? Einfach nur in Süßwein gereifte Whiskys? Überzeugt dich das als Kunde? Ist das ein Wiedererkennungsfaktor gegenüber allen anderen Brennereien? Ich wollte einfach mal auf das Thema Kernkompetenz und Wiedererkennungsfaktor hinweisen.


    "So what." -.-


  • Georg User Dabei seit: 11.11.2010Beiträge: 865Bewertungen: 0
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    "Entschieden wird erst mit dem Glss in der Hand, also abwarten."
    ....und dem Geldbeutel in der Tasche.

    Die Grundrechte des Menschen sind elementar und gelten nicht nur bei schönem Wetter, sondern vor allem auch dann, wenn ihre Umsetzung weh tut. non chilled filtered - natural colour ............meistens ;-)
  • Georg User Dabei seit: 11.11.2010Beiträge: 865Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 20. November 2015 um 14:13
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    @ slimbo
    Würde ein sherrylastiger peated Whisky denn aus der von Dir benannten "Kernkompetenz" fallen?
    Für mich zumindest nicht.

    Die Grundrechte des Menschen sind elementar und gelten nicht nur bei schönem Wetter, sondern vor allem auch dann, wenn ihre Umsetzung weh tut. non chilled filtered - natural colour ............meistens ;-)
  • slimbo User slimbo Dabei seit: 09.12.2014Beiträge: 1,396Bewertungen: 8
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    "Georg" schrieb:
    @ slimbo
    Würde ein sherrylastiger peated Whisky denn aus der von Dir benannten "Kernkompetenz" fallen?
    Für mich zumindest nicht.


    Puh, gute Frage. Für MICH als Kunde war Glendronach immer verbunden mit: sherrlastigen nicht-rauchigen Single Malts. Das ist das woran ich Glendronach wiedererkennen würde.

    Dass all die anderen Finish-Kreationen auch schmecken oder schmecken könnten, habe ja schließlich nicht alle probiert, das steht ja völlig außer Frage. Ich wollte nur einen neuen Aspekt reinbringen, der aber wohl eher auf das Unternehmen als solches im GESAMTmarkt abzielt. Wenn nun alle Brennereien tausende Finishes machen, alle nicht-rauchigen und rauchigen Whisky anbieten, wodurch würden sich diese noch unterscheiden? Klar, das ist überspitzt formuliert, aber darauf würde meine Betrachtungsweise hinauslaufen. Jedes Unternehmen muss sich u.a. also auch die Frage stellen: Wie grenze ich mich von meinen Konkurrenten ab und wie erkennt mich ein Kunde wieder bzw. erkennt sofort mein Alleinstellungsmerkmal.
    Das wollte ich nur mal zur Diskussion stellen. :wink:


  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,222Bewertungen: 1
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    Umgekehrte Fälle gab es auch schon. Denkt an den Ardbeg Blasda. Nichts mit voll Rauch wie sonst. GD hat bisher nur mit Sherry gepunktet. Nun kommt etwas Rauch dazu.

    Friend of Laphroaig since 2003
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