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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Seit langem liegen mir die Kollegen schon in den Ohren: „Malta-san, du musst unbedingt mit rauf auf den Fuji-san. Du bist jetzt schon so lange hier, quasi ein halber Japaner, und jeder Japaner muss einmal im Leben auf den heiligen Berg!“
Seit mehr als 1000 Jahren wird der Fuji, in Japan ehrwürdig Fuji-san genannt, als Sitz der Götter verehrt. Vom Fuji-san aus den Sonnenaufgang sehen, gilt als besondere spirituelle Erfahrung.
Ich kann ihn von mir zuhause sehen, vor allem im Herbst und Winter zeigt er sich oft...
“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Meine Samples „malta‘s malts“
Besteigen kann man den Fuji nur rund 2 Monate im Jahr. Von Anfang Juli bis Anfang September ist die Saison, in der der Berg eisfrei ist. Meine Kollegen gehen traditionell immer am letzten Freitag im August, wenn es das Wetter zulässt.
Also, seit einigen Wochen plane ich mitzugehen. Und nachdem meine beiden Söhne in dieser Zeit auch hier sind, wollte ich auch beide mitnehmen. Mein Ältester sofort begeistert: „da bin ich dabei!“, mein Jüngster nur lapidar: „wenn ihr das braucht...“
Man muss sich gut vorbereiten, denn es erwarten einen 3 Jahreszeiten beim Aufstieg:
Sommer beim Losgehen, z.Zt rund 30 Grad.
Herbst im Mittelteil mit Temperaturen um die 10-15 Grad.
Winter dann oben mit gemeldeten -2 Grad.
Regenfeste Kleidung, Proviant und etwas Kleingeld für die vielen Hütten unterwegs. Insgesamt gibt es rund 40 Hütten am Fuji-san. Man hat den Eindruck, man wandert eigentlich von Hütte zu Hütte.
“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Meine Samples „malta‘s malts“
Es sollte also am Freitag Nachmittag losgehen zusammen mit 8 Kollegen, mein Sohn und ich. Allerdings war der Wetterbericht dann ungünstig, mit Blitz und Donner. Unser Chef, der schon über 20 mal oben war, hat dann die Tour abgesagt - zu unser aller Enttäuschung. „Den Fuji-san gibt es auch nächstes Jahr noch...“
Mein Sohn natürlich sehr enttäuscht: „Papa, wir gehen einfach einen Tag später.“ Denn der Wetterbericht war ok für die Nacht vom Samstag auf den Sonntag. Gesagt, getan, ich wollte schließlich auch gehen. Also nahmen wir die meistgegangene Tour, den Yoshida Trail, von Tokyo aus mit dem Bus in 2,5 Stunden bequem zu erreichen...
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Meine Samples „malta‘s malts“
Der Bus ging um 16:45 in Shinjuku los, hinauf zur 5. Station des Fuji-san auf rund 2100m. Also rund 1650 Höhenmeter vor uns.
An der Bergstation kamen wir pünktlich um 19:20 an, es war schon recht kalt und es blies ein starker Wind. Wir zogen erst mal was Warmes an und gingen zur Information, in der uns die Tour erklärt wurde und wir uns für 1000¥ einen Glücksbringer kauften...
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Meine Samples „malta‘s malts“
Um 20 Uhr ging es dann los Richtung 6. Station und immer dem Rest der Wanderer hinterher. Wir waren nicht alleine, das sollten wir vor allem vor dem Gipfel noch zu spüren bekommen.
Anfangs eine herrliche Aussicht auf die Lichter von Tokyo...
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Ich sagte es schon, es ging von Hütte zu Hütte.
Man konnte sich unten einen Wanderstab kaufen und an jeder Hütte mit einem Brandeisen markieren lassen, so nach dem Motte: „Ich war hier.“
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Meine Samples „malta‘s malts“
In jeder Hütte auch Übernachtungsmöglichkeiten, die man allerdings schon rechtzeitig reservieren muss. Man verbringt i.d.R. die frühe Nacht dort, um dann nach Mitternacht loszugehen, um den Sonnenaufgang zu sehen...
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Meine Samples „malta‘s malts“
Beeindruckend der kleine Junge, der mit seinem Vater unterwegs war. Ich hatte ihn nach seinem Alter gefragt und er antwortete kurz: „Rokku“, also 6 Jahre. Wir haben die beiden noch einmal auf dem Weg gesehen, weit oben kurz vor dem Gipfel. Alle Achtung...
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Meine Samples „malta‘s malts“
Je weiter wir nach oben kamen, desto kälter wurde es. An der 8. Station auf 3100m haben wir uns dann winterfest angezogen. Die Höhe machte mir zu schaffen, meine Pumpe lief auf Hochtouren...
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Meine Samples „malta‘s malts“
Dem Gipfel immer näher kommend, bildete sich eine Menschenschlange. Stau auf dem Wanderweg, in Japan nicht unüblich, haben wir auch anderswo schon beobachtet.
Doch die letzen Höhenmeter dauerten dann wesentlich länger als erwartet. Für die letzten 200m brauchten wir 3 Stunden.
Um 6 Uhr morgens dann am Gipfel, ohne Sonnenaufgang, dafür mit extrem starkem Wind, Regen und kalten Temperaturen...
“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Meine Samples „malta‘s malts“
10 Stunden rauf und in 4 Stunden wieder runter...
Der Abstieg verlief auf einer parallelen Strecke, mehr Sand und Geröll, man rutschte mehr hinunter.
Aber die Sonne kam raus und wir wurden dann doch noch mit einer schönen Aussicht belohnt...
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Meine Samples „malta‘s malts“