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Am Grundwassersee 4 · 82402
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Whisky & Zigarre
und dann schrieb ....
@King-Kong
Nimmst du beispielsweise den Glenmorangie Nectar d'Òr oder den Quinta Ruban, von denen ich dir mal Samples zugeschickt habe, sind diese beiden mit dem Alter von 12 Jahren deklariert. Die neuere Version vom Quinta Ruban wird mit 14 Jahren ausgezeichnet.
Hier kommuniziert Glenmorangie das so, dass der 10-jährige Original für die Finishes verwendet wird, wenn ich mich recht entsinne.
TiRis kleiner Sampleservice
@TiRi
Beim Nectar d'Òr verzichten die mittlerweile auf die Altersangabe.
Durch den Verzicht auf eine Altersabgabe sind die Destillen freier in ihrer Fassauswahl...und die Leute kaufen eh, Alter ist mittlerweile offensichtlich nicht mehr so wichtig
Und warum lange lagern wenn man es auch früher raushauen kann, selbst für idiotische Preise
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Meine Probenliste: Zaphods Inn
@TiRi
Genau das hat mich unter Anderem ja so stutzig gemacht. Bei dem Einen geben sie es an, bei dem Anderen nicht. Aber wie @Zaphod ja bereits sagte, so können die Fässer nehmen welche gerade da sind.
Jetzt bin ich noch nicht sonderlich lange in dieser Materie unterwegs, aber ist das ein Trend welcher sich dahingehend entwickelt? Weiß das jemand, oder kann man das nicht so allgemein sagen?
Grüße Kong
@King-Kong
Da die Nachfrage beständig steigt, die Produktion an altem Whisky zwangsläufig vorerst nicht folgen kann wird naturgemäß immer mehr an NAS-Abfüllungen oder hochprozentigen 3+ Jahren-Whiskies auf dem Markt auftauchen.
Und durch gutes Marketing werden den Destillen diese Abfüllungen trotzdem "aus der Hand gerissen". Da schrecken auch keine Phantasiepreise ab. Nicht als Kritik an den Destillen verstehen, sie holen sich nur was der Markt hergibt, von Romantik kann man nicht leben
Und auch die Aktzeptanz von offensichtlich verwendeten "nassen Fässern" (und den hohen Prozentzahlen) macht es möglich jungen Spirit eine hübsche dunkle Farbe zu verleihen...ich frage mich manchmal warum die Leute nicht gleich Sherry trinken, vielleicht mit einem Spritzer Whisky Aber jeder wie er mag, für mich verliert das Hobby Whisky von Tag zu Tag mehr an Interesse, da gibt es Spirituosen die mittlerweile natürlicher und trotzdem sind...und damit meine ich nicht Cognac
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Meine Probenliste: Zaphods Inn
Der Hausherrin ihr Gatte hat hier vor ein paar Jahren mal ein Video zu dieser Fragestellung eingestellt.
In Kurzzusammenfassung (soweit ich mich erinnere):
Offiziell: Die Brennerei will eine bestimmte, vordefinierte Qualität abfüllen.
Grundreifung im re (re- re- etc) Bourbonfass, "Feinschliff" über das Finishing.
Je nach Qualität und Alter der (Finishing-) Fässer dauert das länger oder kürzer. Wenn man da da nun mit Altersangaben arbeiten würde, müsste man u.U. für jede Abfüllung ein neues Label drucken. Um das zu vermeiden, verzichtet man auf die Altersangabe.
Wahrscheinlicher Hintergrund: Steigende Nachfrage bei in schlechteren Zeiten gefüllten Lagern führt zu Engpässen bei den passenden Fässern für Abfüllung mit Altersangabe.
Daher "Umschwenk" auf vermehrtes Finishing und Abfüllung ohne Alter, um hier flexibler zu sein.
Und klar, Mindestregel schreibt nur die drei Jahre vor. Zumindest bei den etablierten Brennereien unterstellt man aber gemeinhin eine Grundreifung von etwa sieben bis acht Jahren (getreu dem Motto: "im Zweifel für den Angeklagten" )
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)