Macallan ersetzt die Fine- und Sherry Oak - Serie

Powers · 19. Oktober 2012 um 00:32

"Cicero" schrieb:
Sehe ich genauso und wenn der neue Malt wirklich lecker ist, ist es egal, dass kein Alter draufsteht. Da hilft wohl nur probieren.

Aber bis es soweit ist, befürchte ich, dass die Preise für die aktuellen Abfüllungen mal wieder einen Ausflug in ungeahnte Höhen unternehmen könnten.

Macallan Sienna wird um 80 Euro und Macallan Ruby um 125 Euro Kosten! Beide sind mit 43% abgefüllt.

Macallan Gold und Macallan Amber sind mit 40% abgefüllt, der Gold kostet 47 Euro und ist schon in Deutschland im Whisky Shop zu haben.
Hier darf ich nicht sagen im welchem.

Bei Amber kann ich noch kein Preis nennen.

NaMara · 19. Oktober 2012 um 00:38

"Cicero" schrieb:

"Tom na Gruagaich" schrieb:
Zudem haben sie so die Möglichkeit, das mehr an Whisky nach der Produktionerweiterung 2008 schon etwas früher auf den anscheinend nach Macallan lechzenden Markt zu bringen, ohne die vollen 10 Jahre warten zu müssen. Also durchaus verständlich. Zudem, wer weiß, vielleicht sind diese Whisky ja wirklich traumhaft und dann ist mir das fehlende Alter reichlich egal.

Aber lassen wir uns überraschen! In einen Sammel- und Mir-den-Keller-Vollstell-Wahn werde ich dennoch nicht verfallen. Es gibt noch so viele andere tolle Malts.

Ich finde es schon beachtlich, welchen Erfolg diese Marke trotz ihrer heute doch sehr durchschnittlichen Qualität bei den Einsteigermalts, und trotz ihrer peinlichen Marketingaktionen am Markt hat. Der Whiskyhändler meines Vertrauens hat mir bei meinem Einstiegs-Gespräch eine Macallan Fine Oak 10 Miniatur angeboten mit den Worten "Das ist der Mercedes unter den Whiskys".

Dieser Bourbon-Mercedes schmeckte mir allerdings überhaupt nicht. Inzwischen weiß ich auch warum: ich steh' nicht soo auf Bourbon. Aber daß man einem Neukunden ausgerechnet einen Bourben-Macallan vor die Nase setzt, paßt zum Zeitenwandel bei Macallan. Bourbon-Fässer sind eben billiger, und da man sich bei Macallan mit ihren derzeit 21 Brennblasen wohl zum Ziel gesetzt hat, den Durst der Welt stillen zu wollen, würden diese Mengen an Sherry-Fässer dann wohl auch irgendwann mal unbezahlbar werden.

Soll die Welt doch am Macallan ersaufen! Ich begnüge mich mit den 98 anderen Distillerien.

Eggi_Reloaded · 19. Oktober 2012 um 01:04

Ich glaube mal, wenn sie könnten, würden sie nicht in Bourbonfässer abfüllen. Es liegt an uns Verbrauchern, wenn wir es schaffen, die Nachfrage an Sherry zu steigern und somit mehr Sherryfässer auf dem Markt sind, gibt es auch wieder mehr Sherryfässer für Whisky. :biggrin:

Also trinkt mehr Sherry! :lol:

Im Blauen Forum ist heute auch über Fässer diskutiert worden und die Diskussion ging ziemlich schnell in Richtung knappe Sherryfässer, Macallan und Verbot von Paxarette in 1989 (mit Hochdruck Sherry in leere Fässer zu drücken).

Unbekannt · 19. Oktober 2012 um 01:16

"NaMara" schrieb:
Ich finde es schon beachtlich, welchen Erfolg diese Marke trotz ihrer heute doch sehr durchschnittlichen Qualität bei den Einsteigermalts, und trotz ihrer peinlichen Marketingaktionen am Markt hat. Der Whiskyhändler meines Vertrauens hat mir bei meinem Einstiegs-Gespräch eine Macallan Fine Oak 10 Miniatur angeboten mit den Worten "Das ist der Mercedes unter den Whiskys".

Also entweder wollte Dich Dein Vertrauenshändler foppen und Du hast es nicht kapiert, oder ich würde mir an Deiner Stelle mal Gedanken über den Händler machen! :mrgreen:

Die durchschnittliche Qualität kann ich nur für die FO gelten lassen. Bei den SO's liegt die Qualität doch immer noch über anderen Whiskies...

Psyk0man · 19. Oktober 2012 um 01:31

"Willy_Wonka" schrieb:

"NaMara" schrieb:
Ich finde es schon beachtlich, welchen Erfolg diese Marke trotz ihrer heute doch sehr durchschnittlichen Qualität bei den Einsteigermalts, und trotz ihrer peinlichen Marketingaktionen am Markt hat. Der Whiskyhändler meines Vertrauens hat mir bei meinem Einstiegs-Gespräch eine Macallan Fine Oak 10 Miniatur angeboten mit den Worten "Das ist der Mercedes unter den Whiskys".

Also entweder wollte Dich Dein Vertrauenshändler foppen und Du hast es nicht kapiert, oder ich würde mir an Deiner Stelle mal Gedanken über den Händler machen! :mrgreen:

Die durchschnittliche Qualität kann ich nur für die FO gelten lassen. Bei den SO's liegt die Qualität doch immer noch über anderen Whiskies...

Mal ganz abgesehen davon, dass der Fine oak kein Reiner Bourbon Malt ist. Da ist auch Sherry mit drin.

Oolong · 19. Oktober 2012 um 10:56

Naja, wir sollten es nicht wie der Fuchs mit den zu hoch hängenden Trauben machen: nur weil die Preispolitik von Macallan eisenhart ist und man durchaus zu der Meinung gelangen kann, dies nicht mitzutragen und unbestreitbar gute Alternativen zu kaufen,sollte man die Malts deshalb nicht schlechtreden. Für mich sind der 10er und 12er Sherry Oak wirklich tolle, elgante Malts mit deutlicher Individualität und ich finde es außerordentlich bedauerlich, dass diese Malts von Edrington wohl nicht gehalten werden KÖNNEN. Ich habe Alternativen, fehlen werden mir diese beiden dennoch!
Gruß Oolong

grimnok · 19. Oktober 2012 um 11:33

"Eggi_Reloaded" schrieb:
Ich glaube mal, wenn sie könnten, würden sie nicht in Bourbonfässer abfüllen. Es liegt an uns Verbrauchern, wenn wir es schaffen, die Nachfrage an Sherry zu steigern und somit mehr Sherryfässer auf dem Markt sind, gibt es auch wieder mehr Sherryfässer für Whisky. :biggrin:

Also trinkt mehr Sherry! :lol:

Ich finde, es gibt schon viel zu viele Sherryfass Abfüllungen. Schon schwer was anderes, was gut schmeckt, zu finden. Leider.
Macallan schließt sich also dem Vielfalts-Diebstahl an.

Zyrano · 19. Oktober 2012 um 12:57

Den 12er SO gibts jetzt ja im Sonderangebot, da kann man sich ja nochmal eindecken, wenn man denn will!

Horst_S · 19. Oktober 2012 um 13:05

Jetzt mal ein paar Takte in Klarschrift!

Diese Meldung, dass die normalen Macallan Fine Oak und Sherry eingestellt werden, stammt nicht von Macallan selbst. Es ist ein selbsternannter 'Spezialist/Experte', dem ich nicht glaube :exclaim:

Hier werden Zitate von Bob Dalgarno (Chefnase bei Macallan) mit eigenen Aussagen des 'Experten' vermischt. Hier wird versucht, Aussagen von Macallan mit der eigenen Theorie zu vermischen.

Als Macallan die Fine Oak Serie einführte, wurde das ganz breit ausgerollt und argumentativ unterstützt, warum man das gemacht hat. Aus dem Blogbeitrag von Macallan ist in dieser Hinsicht nichts zu erkennen.

Natürlich sind die neuen Flaschen nur eine ERGÄNZUNG zum Portfolio! Das muss man ähnlich zu der Replica-Serie sehen, wo man jungen Malt ganz teuer in 0,5 Literflaschen verkauft hat. Es kann nicht sein, dass Macallan alle Fine Oak und Sherry Casks einstellt und alles auf eine Karte (bzw. vier Flaschen) setzt.

Der, der so ein Gerücht lanciert, hat etwas anderes im Sinn. Im Zweifelsfall Aufsehen zu erregen. Und wenn er das ernst gemeint hat, dann war's das mit seinem selbsternannten Expertenstatus. Er hat vermutlich auch keine Ahnung, wie viel Macallan von den einzelnen Flaschen absetzt und wie sich der Lagerbestand so in etwa zusammensetzt. Nur weil man Whisky trinken kann, ist man noch lange kein Experte.

Fakt ist, dass der Absatz von Macallan in Südeuropa (PIGS-Länder) zurück geht und nun endlich wieder Macallen zu uns 'sparsamen' Deutschen kommt. Nicht umsonst haben wir in diesem Monat den 12J aus dem Sherryfass im Sonderangebot. Meine Hoffnung steigt, dass der extrem gestiegene Preis von diesem Macallan im kommenden Jahr wieder sinken wird.

andPS2 · 19. Oktober 2012 um 13:41

Hallo,
wie kommt es eigentlich, daß wir den Macallan Sherry 12J in Deutschland nur mit 40% und zu recht hohem Preis bekommen und der gleichzeitig in den USA mit 43% und moderatem Preis erhältlich ist? So z.B. bei Costco für 38 Dollar.
Grüße