Der 12-jährige Macallan Sherry!

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  • Shargal User Dabei seit: 30.09.2014Beiträge: 1,299Bewertungen: 1
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    "Christopher" schrieb:
    Reiß doch den Talisker auf und erfreue dih an dieser alten Abfüllung. Die kommt nie wieder und "die paar Mark, die er mal gekostet hat, hast du doch übrig.

    Also wenn ich etwas aufreißen soll, dann ist der aktuelle Wert entscheidend. Denn auf diesen würde ich verzichten, nicht auf die paar Mark, die er mal gekostet hat.
    Und für ein durchschnittliches Geschmackserlebnis würde ich das nicht machen.

    Alkohol löst keine Probleme! Das tut Milch aber auch nicht. 

  • Christopher User Christopher Dabei seit: 02.11.2010Beiträge: 2,959Bewertungen: 143
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    "Shargal" schrieb:
    "Christopher" schrieb:
    Reiß doch den Talisker auf und erfreue dih an dieser alten Abfüllung. Die kommt nie wieder und "die paar Mark, die er mal gekostet hat, hast du doch übrig.

    Also wenn ich etwas aufreißen soll, dann ist der aktuelle Wert entscheidend. Denn auf diesen würde ich verzichten, nicht auf die paar Mark, die er mal gekostet hat.
    Und für ein durchschnittliches Geschmackserlebnis würde ich das nicht machen.


    Hast recht, da ist was dran.
    Mal kurz ein Beispiel wie es mir vor kurzem ergangen ist.
    Der Macallan 10 CS in der 1 Liter Flasche ist für mich der Sherry Malt in diesem Alterssegment. Vor Sechs Jahren bestellte ich mir mal acht Flaschen davon in Holland. Preis damals unter 60€ für die Literflasche.
    Nun zeigte sich in letzter Zeit, ein immer steigender Preis dieser Abfüllung.
    Lange Rede kurzer Sinn.
    Vor drei Wochen tauschte ich eine dieser Flaschen gegen einen Glenglassaugh 30 zzgl. 40€ meinerseits.

    Hab ich einen guten Tausch gemacht?

    Ich kenne beide Abfüllungen und finde beide gut.
    Jeder hat seine Vorzüge. Auf das 30er Glasauge freue ich mich natürlich auch.
    Aber ich habe weiterhin kein Problem mir aller zwei Jahre mal nen Mac. aufzumachen, da er mich ja nur 60€ gekostet hat.

    zu Sokrat3s: Die 10er Map Label sind Klasse.
    Voluminöser als die heutigen. Und ob man wirklich 200€ pro Flasche bekommt?
    Keine Ahnung, müsste man mal schauen.
    Eventuell gegen was geiles tauschen, oder für die damaligen paar Mark trinken.

    Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol.
  • HerrRossi User HerrRossi Dabei seit: 28.08.2013Beiträge: 1,380Bewertungen: 0
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    Der Wert einer Sache wird ja ncht bestimmt durch solch profane Dinge wie "Herstellkosten" oder "Lagerzeit"! Warum sind Bilder von Picasso unbezahlbar? Doch bleiben wir beim Whisky.

    Man findet hier Kommentare nach dem Motto "zu teuer für einen 12-jährigen"! Soll jeder selbst beurteilen, aber das Alter kann nicht das Kriterium sein, einen Wert festzulegen.

    Ich hatte im letzten Jahr u.a. 2 Flaschen, die dies belegen. Einen 15-jährigen Glenlivet Single Cask, gekauft für ca. 90,-€ und einen 30-jährigen Glen Ord für mehr als das Doppelte.
    Heute, nachdem beide Flaschen ausgetrunken sind, würde ich für den Glenlivet, wenn ich ihn nochmal bekäme, bis zu 250,-€ ausgeben. Für den Glen Ord würde ich keine 30,-€ mehr ausgeben.
    (Außer ich könnte ihn mit ordentlichem Gewinn wieder verkaufen - aber ich bin halt ein "Trinker" und kein "Investor"!)
    Und ob andere der Meinung sind, 250,-€ für einen 15-jährigen wären bekloppt, ist mir total egal, da dieser Whisky mit das Beste war, was je meine Gurgel passiert hat. Der Wert wird halt nicht dadurch bestimmt was außen auf der Flasche steht, sondern was in derselben drin ist.

    Das Glück hab ich übrigens gefunden: MoS Diamond Glengoyne 40y 1972
  • Ciro User Ciro Dabei seit: 28.05.2013Beiträge: 1,729Bewertungen: 229
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    "HerrRossi" schrieb:
    Der Wert einer Sache wird ja ncht bestimmt durch solch profane Dinge wie "Herstellkosten" oder "Lagerzeit"! Warum sind Bilder von Picasso unbezahlbar? Doch bleiben wir beim Whisky.

    Man findet hier Kommentare nach dem Motto "zu teuer für einen 12-jährigen"! Soll jeder selbst beurteilen, aber das Alter kann nicht das Kriterium sein, einen Wert festzulegen.

    Ich hatte im letzten Jahr u.a. 2 Flaschen, die dies belegen. Einen 15-jährigen Glenlivet Single Cask, gekauft für ca. 90,-€ und einen 30-jährigen Glen Ord für mehr als das Doppelte.
    Heute, nachdem beide Flaschen ausgetrunken sind, würde ich für den Glenlivet, wenn ich ihn nochmal bekäme, bis zu 250,-€ ausgeben. Für den Glen Ord würde ich keine 30,-€ mehr ausgeben.
    (Außer ich könnte ihn mit ordentlichem Gewinn wieder verkaufen - aber ich bin halt ein "Trinker" und kein "Investor"!)
    Und ob andere der Meinung sind, 250,-€ für einen 15-jährigen wären bekloppt, ist mir total egal, da dieser Whisky mit das Beste war, was je meine Gurgel passiert hat. Der Wert wird halt nicht dadurch bestimmt was außen auf der Flasche steht, sondern was in derselben drin ist.


    Das ist sicherlich alles richtig, WENN man nicht zwischen subjektivem und objektivem Wert unterscheiden mag.
    .

  • J.F.K. User Dabei seit: 13.09.2012Beiträge: 1,563Flaschensammlung:J.F.K.s SammlungBewertungen: 0
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    "Ciro" schrieb:
    "HerrRossi" schrieb:
    Der Wert einer Sache wird ja ncht bestimmt durch solch profane Dinge wie "Herstellkosten" oder "Lagerzeit"! Warum sind Bilder von Picasso unbezahlbar? Doch bleiben wir beim Whisky.

    Man findet hier Kommentare nach dem Motto "zu teuer für einen 12-jährigen"! Soll jeder selbst beurteilen, aber das Alter kann nicht das Kriterium sein, einen Wert festzulegen.

    Ich hatte im letzten Jahr u.a. 2 Flaschen, die dies belegen. Einen 15-jährigen Glenlivet Single Cask, gekauft für ca. 90,-€ und einen 30-jährigen Glen Ord für mehr als das Doppelte.
    Heute, nachdem beide Flaschen ausgetrunken sind, würde ich für den Glenlivet, wenn ich ihn nochmal bekäme, bis zu 250,-€ ausgeben. Für den Glen Ord würde ich keine 30,-€ mehr ausgeben.
    (Außer ich könnte ihn mit ordentlichem Gewinn wieder verkaufen - aber ich bin halt ein "Trinker" und kein "Investor"!)
    Und ob andere der Meinung sind, 250,-€ für einen 15-jährigen wären bekloppt, ist mir total egal, da dieser Whisky mit das Beste war, was je meine Gurgel passiert hat. Der Wert wird halt nicht dadurch bestimmt was außen auf der Flasche steht, sondern was in derselben drin ist.


    Das ist sicherlich alles richtig, WENN man nicht zwischen subjektivem und objektivem Wert unterscheiden mag.
    .


    Ich (z.B.) mag es nicht. Aber es interessiert mich trotzdem...
    Was ist denn der "objektive Wert" einer Flasche Schnaps? - Objektiv (also auf das Objekt = die Flasche Schnaps) bezogen wäre der Wert derselben wohl das, was man gemeinhin als Preis der Ware festmachen könnte... Doch schon hier hinkt der Hase. Denn der Preis der Ware läßt sich zur gleichen Zeit in unterschiedlichen Verkaufseinrichtungen verschieden hoch wiederfinden. Ist der "objektive Wert" gar kein objektiver? Und wenn doch, inwiefern? - Mitunter wird in der Versicherungsbranche und Rechtssprechung beim "objektiven Wert" vom (Wieder-)Beschaffungspreis ausgegangen. Wie hoch ist denn ein solcher bei einer (alten) 12er Sherry-Macallan-Version? Und ist dieser dann der "objektive Wert" - oder doch eher jener, der ursprünglich (in der Mitte der 9oer Jahre) dafür bezahlt wurde? Ist ersterer oder zweiterer der "allgemein anerkannte", als Gerdwert zu ersetzende, im Schadensfall zu erstattende, derzeitige Verkehrswert? Oder was ist "objektiver Wert" sonst?
    MMn gibt es einen solchen bei einer Flasche Schnaps nicht. "Objektiver Wert" ist - wenn überhaupt - nur so etwas wie eine Vorstellung von einem "Gegenwert" (ob in Geld ausgedrückt oder auch nicht). Wie willst Du aber den (objektiven) Gegenwert einer Flasche Schnaps definieren? Zweimal ordentlich besoffen? Einmal mit ´nem Kumpel zusammen ordentlich besoffen? Einmal mit drei Kumpels zumindest halbweechs einen weggedrückt? Ein Dreiviertel Jahr lang an jedem Wochenende einen schönen Gute-Nacht-Dram genossen zu haben? Usw. usf...
    Der subjektive Wert dieser Flasche ist hingegen leicht erklärt: das ist der Preis, den jemand (individuell) bereits ist, für diese Pulle auszugeben. Egal, ob er sie trinken, sammeln, weiterverhökern oder was auch immer damit anstellen will... Dieser subjektive Wert ist deutlich von anderen subjektiven Wertvorstellungen anderer zu dieser Sache unterschieden... Und einen anderen als den letzten Wert gibt es auch nicht. Der Objekt-Wert (also der Herstellungs- und Produktpreis) ist jedenfalls kein "objektiver Wert". Nicht einmal dann, wenn er uns bekannt wäre (wie es in manchen Fällen auch ist).
    Ein "objektiver Wert" könnte also maximal das Verhältnis zwischen Verkaufendem und Kaufendem als halbwegs ausgeglichen bezeichnen. Quasi als von beiden Seiten akzeptierter "angemessener Wert". Ob der aus Sicht eines Dritten ein "objektiver Wert" wäre? Und ob der auch im Zeitablauf Bestand hätte? Ich weiß es nicht. Ich wage es aber zumindest anzuzweifeln...

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  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Ich sehe das genau so wie J.F.K.

    Ich hab mir z.B. eine Flasche Macallan 12 SO gerade hier im Shop gekauft. 75 Euro.

    Das habe ich sogar als Schnäppchen erachtet weil die Preise in anderen Shops eher gegen 90 Euro gehen und drüber.

    Und ja ich weiß das der mal 45 Euro gekostet hat. Ein Brötchen hat auch mal 20 Pfenning gekostet.

    Zum Wert kann ich sagen das er mir sehr gut schmeckt und das es (wie schonmal geschrieben)ein schöner Moment war ihn aus dem Karton zu holen. Meine erste Großflasche Macallan.

    Allerdings hätte ich ihn zum "regulären" Preis von 90 Euro nicht gekauft. Da war die Sonderaktion der Auslöser.

    Fazit. Wert nach dem kraeftigen seine Skala ca. 75 bis 80 Euro

  • larso User larso Dabei seit: 20.05.2015Beiträge: 903Bewertungen: 0
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    "kraeftigen" schrieb:
    ... Meine erste Großflasche Macallan.

    Großflasche? Das ist doch keine Großflasche. DAS ist 'ne Großflasche! :mrgreen:
    (frei nach Crocodile Dundee)

    http://www.whisky.de/uploads/tx_mmforum//attachment_fc8173eea323ad4081e3f1e3fe5ca86f.jpg

    Aktuelle FT:
    Samples: Larsos peinlich kurze Sampleliste

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  • Georg User Dabei seit: 11.11.2010Beiträge: 865Bewertungen: 0
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    Der 12 jährige SO Macallan ist oder war ein Klassiker.
    Und wenn ihn jemand zu welchem Preis auch immer kauft, dann wünsche ich ihm viel Freude daran, unabhängig davon wie ich den Whisky einschätze.
    Ich finde, das hat auch etwas mit Respekt zu tun. Nicht dem Whisky gegenüber.:wink:

    Die Grundrechte des Menschen sind elementar und gelten nicht nur bei schönem Wetter, sondern vor allem auch dann, wenn ihre Umsetzung weh tut. non chilled filtered - natural colour ............meistens ;-)
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  • Gearmailteach User Gearmailteach Dabei seit: 24.01.2012Beiträge: 1,102Bewertungen: 32
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    Als bekennender Freund von Macallan-Oabfüllungen muss ich sagen, dass mir der enorme Preisanstieg des 12 SO schon weh getan hat. Noch habe ich zwei Flaschen davon im Keller, aber sollten die mal zur Neige gehen, wird es das wohl vorerst gewesen sein. Weil mir ein Verkaufspreis selbst von 75 Euro als zu hoch erscheint.

    Im Wesentlichen stimme ich mit den Ausssagen von J.F.K. und HerrRossi überein. Der Warenwert, was Inhalt und Umverpackung angeht, zuzüglich Transport- und Lagerkosten, dürfte wohl wenige Euro pro Flasche nicht übersteigen. Klar, dazu kommen noch Zölle, Steuern, Händleraufschläge, etc. Aber das ist beim Whisky so oder so nicht wesentlich. Es geht darum, was wir aus den verschiedensten Gründen zu zahlen bereit sind. Darin unterscheidet sich Whisky also nicht groß von Kunst. Ein Gemälde wird ja auch nicht nach seinen Materialkosten taxiert.

    Deshalb ist die Diskussion, wann ein Whisky zu teuer ist eigentlich sinnwidrig. In der Folge gilt dann der Schluss von Georg: Wer ihn sich leistet und Freude daran hat, hat nicht zu viel gezahlt.

    Hier könnte ein sinnvoller Datenbanklink stehen. "I hate racist blokes, telling tasteless jokes and explaining where people belong. I hate ignorant folks, who pay money to see gigs and talk through every fucking song ." - Passenger
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Sich an dem gekauften erfreuen und mit Freude Geld ausgeben.

    Schön. So bestimmt sich der Wert eines Gutes.

    Das gefällt mir.

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