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Münchner Whisky & Bar Festival

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Nun dauert es nicht mehr lange und München feiert wieder sein Whisky & Bar Festival.


Hier der Termin für Ihren Kalender:

Öffnungszeiten

Freitag, 19. Februar 2010: 16 - 23 Uhr

Samstag, 20. Februar 2010: 14 - 23 Uhr

Sonntag, 21. Februar 2010: 12 - 19 Uhr

Eintritt pro Person 20 Euro


Bitte beachten Sie, dass das Festival dieses Mal an einer anderen Stelle stattfindet. Der neue Ort ist im Deutschen Museum. Genauer gesagt im Forum des Deutschen Museums - Eingang Ludwigsbrücke. (Die Ludwigsbrücke ist die große Autobrücke nördlich des Museums.)


Genug Offizielles. Hier ein paar Gedanken von mir.


München hat aus meiner Sicht eine reguläre, große Whiskymesse verdient. Die Räumlichkeiten bisher fand ich jedoch wenig geeignet. Es war einfach zu wenig Platz in den Kellergewölben. Zum Essen und so mancher Veranstaltung musste man raus in den Hof. Auch Zelte gab es. Meist war es dazu bitterkalt. Es ist halt Winter. Das Forum im Deutschen Museum bietet da schon eine ganz andere Atmosphäre. Ich war dort schon das eine oder andere Mal auf Veranstaltungen. Wozu bin ich Mitglied im Deutschen Museum?


Was erwarte ich dieses Jahr von der Whiskymesse in München? Ich erwarte wieder etwas Wachstum; jetzt alle Hersteller und Distributoren; etwas Großzügigkeit im Garderoben- und Eingangsbereich; und, und, und ...


Ganz einfach. Ich glaube, dass diese Messe etwas professioneller wird und all das aufsaugt, was bislang von der InterWhisky München vertreten wurde.


Dazu erwarte ich auch mehr öffentliche Aufmerksamkeit, da mit dem Wachstum der Messe auch die Bedeutung unserer Edelspirituose in der Münchener Gesellschaft wächst. Die lokalen Radiosender sollten sich um den Event kümmern. Nicht zu vergessen das Lokalfernsehen.


Was ich oftmals schon als Nachteil hören musste - dass es auf dieser Messe nicht nur um Whisky geht - sehe ich als Vorteil. Da man im Namen nicht nur platt 'Whisky-Messe' sondern 'Whisky und Bar Festival' stehen hat, sollte die Öffentlichkeit und vor allem die Jugend (ab Alter 25), etwas mehr auf unseren Zug aufspringen. Wünschen würde ich es dem Veranstalter.


Pfüati

Horst Lüning


update. Eintrittspreis korrigiert

Die Milch macht's - Teil 2

Gestern habe ich ihnen die verkürzte Geschichte der Bauern von der Steinzeit bis heute hier in Seeshaupt erzählt. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht auf die wertvollen Bestandteile in der Kuhmilch werbetechnisch aufmerksam gemacht werden. Vitamine, Calcium, usw. Doch so einfach ist das nicht. Der Mensch hat sich in seiner mehrere Millionen Jahre dauernden Evolution auf ein Leben ohne Milch nach dem dritte/vierten Lebensjahr (Ende der Stillzeit) eingestellt. Er kam als Nomade nämlich nicht regelmäßig an die Milch ran. Die Kuh rannte immer weg. Und so wundert es einen nicht, dass ein erheblicher Prozentsatz unserer Bevölkerung (15 bis 25%) nicht mit Milch verdauungstechnisch umgehen kann. Die Dauerwerbung "Die Milch macht's" ist für sie sogar schädlich zu sehen.


Dennoch, Milch gehört zu unseren Grundnahrungsmitteln. Und die Absatzzahlen sind hoch. Wir brauchen also Bauern, die bei uns diese Milch herstellen. Und diese Bauern müssen mit spitzem Finger rechnen. Wie wir alle in unserer konkurrierenden Wirtschaft auch. Warum soll der Bauer da eine Ausnahme machen icon_question.gif Ein Bauer, der heute nicht zum Studieren auf die Landwirtschaftsschule geht, wird im seltensten Fall noch eine Chance auf dem umkämpften Markt haben.


Der von mir hier beschriebene Bauer hat 200 Stück Rindvieh. Früher, als er noch nicht ausgesiedelt hatte, lag er noch bei ein paar Dutzend. Zu wenig, um in der heutigen Zeit damit zu überleben. Die Fixkosten für so einen Betrieb (Stall, Traktoren, Kühlanlage, Melkstand, usw.) lassen heute einen gewinnbringenden Betrieb nicht mehr zu. Seine 'Kollegen' haben das in den vergangenen Jahrzehnten bitter erfahren müssen.


Ist nun dieser Großbauer mit 200 Stück Vieh schlecht? Und vor allem, produziert er schlechtere Milch? Ein Gespräch am Sonntag auf seiner Terrasse mit Blick auf das wunderbare Voralpenpanorama hat für mich doch ein paar unerwartete Ergebnisse gebracht, die ich hier wiedergeben möchte. Es ist immer gut, wenn man auch einmal die andere Seite hört. Irgendwie ist schon wieder mein Verhältnis zu Presse gestört, weil man das nie auf diese Weise zu lesen bekommt. Stattdessen hört man nur von Massenviehhaltung, Hormonen und Hochleistungskühen.


Auch dieser Bauer ist mit dem aktuellen, niedrigen Milchpreis nicht zufrieden. Deshalb reichte es ihm nicht, die Kosten durch die größere Anzahl an Tieren pro Liter Milch zu reduzieren. Er musste auch auf der Ertragsseite mehr schaffen. Da muss man sich fragen, wo die Milch, die die Bauern produzieren, denn so hingeht. Ein Bauer, der sich darüber keine Gedanken macht, der gibt seine Milch entsprechend seines Kontingents an die Genossenschaft zum Minimalpreis ab. 23ct und Schluss aus. Davon kann man nicht leben. Aber ein 'Whisky-Bauer' wird auch nicht überleben können, wenn er seinen Whisky zum Fixpreis ans staatliche Bratweinmonopol abgibt. Die grauen Gehirnzellen sind gefragt.


Es gibt aber noch den freien Markt. In Bayern sind so berühmte Milchprodukt-Unternehmen wie Weihenstepfan, Andechser und noch viele andere größere (z. B. Müller) und nicht so berühmte Unternehmen ansässig. Und mit einem der richtig großen hat er einen Vertrag geschlossen. Und da gibt es - Überraschung - deutlich mehr Knete, als bei der Genossenschaft, die die Milch im Landkreis zusammenkarrt.


Für dieses Geld muss er jedoch etwas mehr leisten, als die Genossenschaftslieferanten. So darf er nicht alles verfüttern, sondern muss genau den Fütterungsspezifikationen entsprechen, die die Molkerei vorgibt. Und dass das auch alles passt, wird natürlich per Milchanalyse lückenlos überprüft. Schummeln ist nicht möglich.


Doch was macht man mit der Milch, die übrig bleibt? Milch, die über der Quote (dem Kontingent) erzeugt wurde? Denn es fällt immer mehr an, weil man die sichere Quote nicht verschenken will. Dazu hat seine Ehefrau einen Hofladen mit angeschlossener Käserei aufgebaut. Aber auch damit ist noch nicht Schluss mit seinen Möglichkeiten. Statt nun seine Jungkühe 'fertig' zuzukaufen, macht er sich die Mühe selbst zu züchten. Und so kann er sich mit dem Verkauf von Jungbullen ein zusätzliches Geld verdienen.


In Summe sind hier in Oberbayern aus den alten Feld-, Wald- und Wiesenbauern spezialisierte Hightech-Betriebe geworden. Dass in diesem Wettbewerb nun die anderen, altertümlichen Milchbauern mit ihren Zweidutzend Milchvieh nicht mehr mitkommen ist verständlich. Und wenn ich mir die modernen Freilaufställe im Vergleich zu den alten Boxenställen mit den automatischen Fütterungen und Melkständen (mit Automatikwaschung) nach der Befindlichkeit der Tiere so ansehe, dann wünsche ich mir den alten Kleinbauern nicht mehr zurück. Weder zum Wohl der Tiere noch zur Güte des Produkts.


Wird es 'ganz weit weg in Deutschland' noch die hässlichen, tierverachtenden Milchproduktionsstätten geben? Ich weiß auf diese Frage keine Antwort. Vermutlich wird es noch ein paar geben. Ich werde jedoch den Verdacht nicht los, dass hier die ewig Gestrigen mit den Argumenten von vorgestern versuchen, vom Subventionskuchen etwas mehr abzubekommen und die Öffentlichkeit auf ihre Seite zu ziehen.


Bin ich für die Konzentration in der Landwirtschaft? Eigentlich breche ich ja immer die Lanze für die Kleinen. Doch wenn ich mir den hier vorgestellten Milch erzeugenden Landwirt mit 200 Kühen so ansehe, dann kann man bei weitem von keinem Großbetrieb sprechen, der die Kleinen verdrängt hat. Es ist ein Familienbetrieb ohne externe Angestellte, der die Möglichkeiten der modernen Technik und des Vertriebs voll ausnutzt. Und lassen sie ihn irgendwann einmal ein paar Hundert Kühe mehr haben und drei Mitarbeiter beschäftigen. Auch dann ist er noch kein Großbetrieb. Wenn dann noch die Partnerschaft mit einem Großen der Milchwirtschaft dazu kommt und dieser ihn wie einen Partner behandelt (in diesem Fall ist der Große wirklich auf ihn angewiesen), dann haben wir eine tolle Win-Win-Situation vor uns.


Morgen geht es dann um die Initiative Die faire Milch.

Glenfiddich und die Liebe

http://www.whisky24.de/tws/images/product_images/info_images/image_GFIDD18RE_1.jpg


Aus der aktuellen Glenfiddich Anzeige:


Wissenschaftler behaupten, die körperliche Anziehung sei ein chemischer Prozess: Man atmet ein besonders angenehmes Pheromon ein und schon bekommt man kaum noch Luft, das Herz schlägt schneller und es kann passieren, dass man vorübergehend den Verstand verliert. Über die Jahre wird aus dieser rätselhaften Anziehung ein sogar noch seltsameres Phänomen: Liebe. Glenfiddich kennt sich mit chemischen Reaktionen, Aromen und perfekten Paaren aus. Der 18 Jahre alte Glenfiddich Single Malt Scotch Whisky mit seinem Duft nach würzigen Äpfeln und kräftiger Eiche ist ein Kind der Liebe, geboren aus unserer Leidenschaft, herangereift über 18 Jahre und vermählt in kleinen Mengen - nur so entwickelt er seine dauerhafte Tiefe und Komplexität. Liebe entsteht nicht an einem einzigen Tag. Aber wenn man sich ein Jahr Zeit lässt, ist alles möglich.


Ein Tag und es ist Anziehung

Ein Jahr und es ist Liebe


Glenfiddich

Every Year Counts