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Uigeadail und Airigh nam Beist

Mit der Navi-App auf meinem Smartphone habe ich den denkwürdigen Augenblick des Eintreffens am Loch Uigeadail festgehalten. Loch Uigeadail ist DAS Alleinstellungsmerkmal von Ardbeg. Keine Brennerei an Islays Südküste kann auch zu Zeiten der Trockenheit auf so große Wasserreserven zurückgreifen, wie Ardbeg. Was wenige Genießer wissen: Das meiste Wasser wird nicht für den Whisky, sondern für die Kühlung der Kondensatoren hinter den Brennblasen verwendet.

Aus dem Loch Uigeadail fließt das Wasser in einem kleinen Lauf zum Loch Airigh nam Beist.

Im Loch Airigh nam Beist - dessen Namen der alte 18-jährige Ardbeg trug - gibt es sogar eine kleine Fischzucht. Genauso wie Loch Uigeadail speichert Airigh nam Beist das Regenwasser zwischen. Von dort aus fließt das Wasser dann weiter zu Charlie's Dam direkt an der Brennerei, von wo aus es in der Brennerei verteilt wird.

Das in den beiden Lochs aufgefangene Wasser fließt durch Torf- und Hochmoore, in denen in der Vergangenheit der Torf für die Brennerei und die Heizung der Mitarbeiterhäuser gestochen wurde. Auch ich durfte mich beim Torfstechen - unter der fachlichen Anleitung des Brennerei Managers Mickey Heads - daran probieren. Eine harte Arbeit, um die ich unsere Vorfahren nicht beneide.

Das Wasser selbst wird durch diesen Torf dunkelbraun.

Wer nun meint, dass der Ardbeg Whisky durch dieses 'torfige' Wasser rauchig wird, der irrt. Das Wasser ist richtig weich und schmeckt maximal durch die Gerbsäuren der abgestorbenen Pflanzen im Moor etwas säuerlich. Der Rauch im Ardbeg stammt dagegen aus dem unvollständig verbrannten Torf, mit dem in der Mälzerei Port Ellen das Malz für Ardbeg getrocknet wird. In diesem Video habe ich das einmal beschrieben.

Mit Loch Uigeadail Wasser kann man sich wunderbar erfrischen.

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